26 September 2012

Die Lust am Lernen

Dieser Newsletter von Gerald Hüther beeindruckt mich mit seiner wahren und direkten Art.


Liebe(r) Leser/in
Der Sommer geht allmählich zu Ende, die Ferien sind vorbei und die Schule fängt wieder an. Alles wird heute gemessen und evaluiert. Aber niemand hat bisher diejenigen gezählt, die dem, was in diesem neuen Schuljahr wieder auf sie zukommt, mit Bauchschmerzen entgegen sehn? Wie viele Kinder und Jugendliche werden das sein? Aber auch wie viele Eltern? Und nicht zu vergessen, wie viele Lehrerinnen und Lehrer? Von den Bildungspolitikern ganz zu schweigen.



Einigermaßen unbefangen, erwartungsvoll und froh, nun endlich in die Schule gehen und lernen zu dürfen, was es dort für sie zu lernen gibt, dürften wohl nur die Schulanfänger sein. Aber wie lange wird es wohl dauern, bis auch ihnen diese Freude vergangen ist? 



Man braucht kein Hirnforscher zu sein, um zu begreifen, dass es nicht gut sein kann, wenn Kinder ihre angeborene Lust am Lernen, am eigenen Entdecken und Gestalten verlieren. Und das auch noch genau dort, wo sie doch eigentlich all das lernen sollten, worauf es im Leben ankommt. 



Weshalb ist das so? Weshalb lassen wir zu, dass es so ist? Weshalb sorgen wir nicht dafür, dass sich das ändert? Ist uns gleichgültig, was in den Schulen mit unseren Kindern geschieht? Oder halten wir das insgeheim sogar für notwendig? Sollen sich unsere Kinder schon in der Schule an das gewöhnen, was später draußen im Berufsleben auf sie wartet? Durchhalten, durchboxen, Zähne zusammenbeißen, nicht lange nachdenken, keine dummen Fragen stellen, sich irgendwie durchmogeln, tun was getan werden muss.
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Auch sein neuestes Buch "Jedes Kind ist hoch begabt: Die angeborenen Talente unserer Kinder und was wir aus ihnen machen" kann ich nur jedem empfehlen!

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